Weihnachtsbergbesuch
Am 16. März 2014 haben wir uns einmal gemeinsam einen der noch erhaltenen großen orientalischen Weihnachtsberge angeschaut. In vielen erzgebirgischen Wohnungen gab es früher zur Weihnachtszeit sogenannte „Ecken”. Diese „Ecken” zeigten oft in verschiedenen Bildern das Leben Christi von der Geburt bis zur Auferstehung und enthielten bewegliche Figuren. Aus dem Wunsch, diese „Ecken” so groß, ausführlich und schön wie möglich zu gestalten, entstanden dann die orientalischen mechanischen Weihnachtsberge. Allerdings war in den kleinen Erzgebirgshäusern die Gestaltung großer „Berge” nicht möglich und so gründeten sich in einigen Orten Weihnachtsbergvereine, denn gemeinsam macht die Arbeit ja auch viel mehr Spaß. Einige wenige dieser großen orientalischen Weihnachtsberge können heute wieder besichtigt werden, einer der größten ist in Niederwürschnitz zu sehen. Anerkennung gebührt den Männern, die in vielen tausend Stunden unermüdlicher Arbeit den Berg auf einer Fläche von fünfundzwanzig Quadratmetern in 48 biblischen Bildern mit 410 handgeschnitzten Figuren- ein großer Teil davon ist beweglich- in alter Schönheit wieder erstehen ließen und restaurierten. Mit dem Niederwürschnitzer orientalischen mechanischen Weihnachtsberg wollen die Mitglieder des Weihnachtsberg- und Schnitzverein e.V. den Besuchern Einblick in das Erbe der traditionellen erzgebirgischen Volkskunst geben.
Anschließend einige Bilder von unseren Besuch sowie einige Ausschnitte vom Berg.